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Wichtige Schritte: KYC sicher und effizient zu machen

Jedes einzelne Finanzinstitut muss seine Kunden kennen. Sonst drohen dem Finanzinstitut zahlreiche mögliche Sanktionen, Bußgelder und sogar Reputationsschäden. Dies wird problematisch, wenn es um einen Kunden geht, der ein Terrorist ist oder Geld wäscht. KYC-Lösungen schützen Finanzinstitute vor unfreiwilligem Eingehen von Geschäftspartnerschaften mit unehrlichen Personen und Unternehmen.

Um ein hocheffektives Know Your Customer-Programm ausführen und sogar erstellen zu können, sind einige Elemente erforderlich.

Das sind:

CIP – Customer Identification Program (Kundenidentifikationsprogramm)

Identitätsdiebstahl ist weitaus häufiger anzutreffen, als Sie vielleicht glauben. Millionen von Fällen ereignen sich allein in den USA. Milliarden von Dollar werden durch Identitätsbetrug gestohlen. CIP schreibt praktisch vor, dass Personen, die Finanztransaktionen durchführen, ihre Identität nachweisen müssen. Dies ist im Patriot Act enthalten.

Grundsätzlich umfasst CIP mindestens die folgenden Informationen:

● Name

● Adresse

● Geburtsdatum

● Eindeutige Identifikationsnummer

Normalerweise reicht es aus, die Informationen zu sammeln, wenn ein Konto eröffnet wird, dies muss jedoch in einem bestimmten Zeitrahmen erfolgen.

Customer Due Diligence

Finanzinstitute müssen das potenzielle Kundenvertrauensniveau ermitteln. Mit einfachen Worten, müssen sie analysieren, ob der Kunde an unlauteren Finanzpraktiken beteiligt ist oder an solchen beteiligt sein könnte. Hier setzt Customer Due Diligence als wesentlicher Bestandteil von KYC an.

Es gibt 3 Stufen:

SDD – Simplified Due Diligence – Vereinfachte Due Diligence – Wenn das Risiko illegaler Aktivitäten gering ist.

CDD – Basic Customer Due Diligence – Grundlegende Sorgfaltspflicht für Kunden – Dies beinhaltet Informationen, die für alle Kunden benötigt werden.

EDD – Enhanced Due Diligence – Erweiterte Due Diligence – Hier müssen weitere Informationen gesammelt werden, weil der Kunde als risikoreicher Kunde eingestuft wird.

Laufende Überwachung

Der Kunde kann nicht ein einziges Mal überprüft werden. Die laufende Überwachung ist erforderlich und umfasst die Analyse von Konten und Finanztransaktionen auf der Grundlage bestimmter Schwellenwerte, die im Risikoprofil des Kunden enthalten sind.

Basierend auf dem spezifischen Kunden und der verwendeten Risikominderungsstrategie können andere Faktoren überwacht werden, wie z.B.

● Ungewöhnliche Spitzen bei Finanzaktivitäten.

● Aufnahme von Personen in Listen, die internationale Sanktionen überwachen.

● Ungewöhnliche Aktivitäten jenseits der Grenze.

● Unerwünschte Erwähnungen in den Medien.

In vielen Situationen ist es erforderlich, einen SAR-Bericht (Suspicious Activity Report, «Verdachtsmeldungen») einzureichen, wenn die Kontoaktivität als ungewöhnlich eingestuft wird.

Konten müssen regelmäßig überprüft werden. Dann müssen die damit verbundenen Risiken aktualisiert werden. Einfach ausgedrückt, einige Fragen, die Finanzinstitute stellen müssen, umfassen:

● Sind die Daten zum Kunden aktuell?

● Ist die aktuelle Risikobewertung korrekt?

Abschließende Gedanken

Den KYC-Prozess wirklich effizient zu gestalten, ist ein großer Teil der Arbeit jedes einzelnen Finanzinstituts. Dies gilt insbesondere für Banken. Es ist sehr wichtig, dass Sie absolut alle gesetzlichen Anforderungen berücksichtigen. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie mit hohen Bußgeldern rechnen.

Das Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäscherei ist sehr restriktiv. Es gibt unzählige KYC-Anforderungen, die eingehalten werden müssen, und ein Versäumnis, dies zu tun, kann den Untergang des gesamten Unternehmens bedeuten. Das wollen Sie sicher nicht.

Bildquelle: stux @ Pixabay