Den ersten Teil dieser Artikel Serien „Teil 1: Bloggen, aber richtig – Zeit einteilen, Prioritäten setzen“ könnt Ihr hier nochmals nachlesen…
Texte für einen ganz neuen Blog werden oft mit wahrer Begeisterung geschrieben, denn die Ideen quellen nur so über. Doch was ist mit später? Damit es hier nicht zum Leerlauf kommt, sollte ein Blog eine thematische Eingrenzung besitzen, denn das hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Blog für Allerlei besitzt auch den Nachteil, dass sich dafür keine Zielgruppe findet.
Nach einer bestimmten Anzahl von veröffentlichten Texten überkommt den oder die Bloggerin oft das Gefühl, das absolut nichts mehr einfallen will, über das es sich lohnt, zum erwähnten Thema etwas zu schreiben. Darum ist es wichtig, systematisch vorzugehen. Dazu gehört von Anfang an eine Stichwortliste, die die Grundlage zur Recherche bildet. Der zweite wichtige Punkt der Systematik ist die eigene Begrenzung. Sich selber auch bei Inhalten, die im Augenblick viel mehr hergeben würden, die Wortzahl zu begrenzen. Das ist im Übrigen auch hilfreich gegenüber den Lesern des Blogs, die in der Regel bei zu langen Texten die Lust verlieren. Viel besser ist es, eine Spannung zum Ende des Textes aufzubauen, die beim Leser eine Erwartungshaltung und die Vorfreude auf die nächste Veröffentlichung aufbaut.
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Noch einmal zu der Stichwortliste. Diese sollte schon dann entstehen, wenn der zweite Text noch gar nicht geschrieben wird. Am besten ist es, nach Beendigung eines Blog-Textes sofort aus dessen Inhalt heraus Stichworte für den nächsten Text kreieren und diese Stichworte in der Kalender-App des Smartphones zur nächsten Deadline einpflegen. So bestehen jederzeit einsehbare Grundlagen zur Recherche, die im Vorfeld erfolgen kann und wenn es nur abgespeicherte Links zu Webseiten sind, die für das Thema interessant sind.
Diese Vorgehensweise hilft dem Blogger auch selbst, einen Spannungsbogen zu behalten. Wer sich an die Tastatur setzt, einzig mit dem Willen beseelt, nun etwas zu schreiben, wird sich quälen und er oder sie wird für den Text viel länger Zeit benötigen. Zuvor aufgeschriebene Stichworte (ein guter Blogger hat immer ein Notizbuch und einen Kugelschreiber bei sich) und abgespeicherte Links machen es viel einfacher. Dann ist auch das Zeitmanagement kein größeres Problem. Wie jeder der schreibenden Zunft weiß, ist es meist nicht das Schreiben, das Zeit kostet, sondern die Recherche.
In Stichworten ergibt sich so folgende Zusammenfassung: Termin einplanen, in App einpflegen. Stichwortliste erstellen, in App einpflegen. Recherche nach belieben bis zum Termin. Text verfassen und neue Stichwortliste erstellen. Nächsten Termin mit den Stichworten in die App einpflegen. Natürlich kann diese Abfolge für brandheiße Themen, die einen völlig anderen Text notwendig machen, unterbrochen werden. Die Stichwortliste bleibt ja bestehen und steht jederzeit zur Verfügung.
Wie sich Recherche effektiv und schnell gestalten lässt, könnt Ihr im nächsten Teil nachlesen…