Gebrauchtwagen erst verkaufen, wenn der Wert ermittelt ist.
Man kann so ziemlich alles im Internet verkaufen. Seien es Möbel, ein gebrauchtes Handy oder eine leere Druckerpatrone. Das World Wide Web bietet zahlreiche Möglichkeiten, Geld durch den Verkauf von Produkten zu verdienen. Wer sein altes Auto abstoßen will, kann das ebenso im Internet tun. Dazu müssen Autobesitzer keinen eigenen Online-Shop eröffnen, es reicht, wenn sie ihren Gebrauchtwagen im Netz inserieren.
Großes Geld mit dem Onlineverkauf
Auto putzen und anschließend Fotos machen, das erhöht die Chancen, einen guten Verkaufspreis zu erzielen.
Autoverkäufer wollen für ihren alten Wagen so viel Geld, wie möglich bekommen. Dafür benötigen sie einen Gutachter, der den Wert des Gebrauchten ermittelt. Dieser lohnt sich bei hochwertigen Autos im Luxussegment. Der ADAC oder der TÜV Süd bieten Gutachten für rund 100 Euro an.
Neben der Möglichkeit, einen Gutachter einzuschalten, gibt es für Autobesitzer öffentliche Listen im Internet, wie die Schwacke-Liste, bei der sie gegen eine kleine Gebühr eine preisliche Bewertung mit Zertifikat erhalten. Sie wird allgemein akzeptiert. Auch Autobörsen im Web dienen zur Orientierung. Sie ermitteln den Wert des Wagens anhand des Zulassungsdatums, der Laufleistung und dem Modell. Damit erstellen sie eine realistische Preiseinschätzung. So wissen Autoverkäufer, dass sie ihren alten Pkw nicht unter Wert verkaufen. Bei Mobile, dem Marktplatz für Neu- und Gebrauchtwagen im Internet, können Autobesitzer ihren Wagen kostenlos inserieren und schnell verkaufen, da sich darüber Interessenten aus ganz Deutschland finden lassen.
Wer ein lückenloses Serviceheft besitzt und im Inserat eine aussagekräftige Beschreibung mit Bildern liefert, die den gepflegten Zustand des Autos zeigen, hat gute Chancen, den Wagen zu einem angemessenen Preis zu verkaufen. Sonderausstattung und andere Besonderheiten sollten in der Anzeige enthalten sein, da es immer wieder Käufer gibt, die gezielt nach einem bestimmten Merkmal suchen. Experten raten, sich nicht direkt auf das erste Angebot einzulassen und sich beim Autoverkauf Zeit zu nehmen. Denn es gibt fast immer einen zweiten Interessenten, der mehr bietet. Ehrlichkeit ist beim Verkauf des Gebrauchtwagens im Internet das oberste Gebot. Wer rechtschaffen kommuniziert, verkauft seinen Pkw am besten.
Vorsicht vor Betrug
So praktisch und hilfreich das Internet auch ist, in den Tiefen des Netzes finden sich viele Betrüger. Sie nutzen die Anonymität des Webs, um die Autoverkäufer mit einem einfachen, aber wirkungsvollen Schwindel auszutricksen. Sie treten als angebliche Kaufinteressenten auf und bitten die Autokäufer darum, Fahrzeugdaten und persönliche Angaben per E-Mail zu bestätigen. Dann brechen sie den Kontakt ab und treten erst wieder in Erscheinung, wenn der Gebrauchtwagen anderweitig verkauft und das Inserat gelöscht ist. Die Betrüger wenden sich daraufhin erneut an den Verkäufer, zeigen die E-Mail mit den Fahrzeugdaten und behaupten, dass diese Mail eine Bestätigung zum Kauf des Fahrzeugs darstellen würde. Sie verlangen Schadensersatz, weil sie bereits einen Vertrag zum Weiterverkauf des Autos zu einem höheren Preis abgeschlossen hätten.
Autoverkäufer sollten für den Verkauf ihres Wagens keine Scheckzahlung akzeptieren. Es gilt der landläufig bekannte Modus: „Nur Bares ist Wahres.“ Denn Betrüger fälschen Schecks oft oder geben einen ungedeckten Scheck ab. Das Nachsehen hat der Verkäufer.